Berlin - Gut eine Woche nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen haben die Grünen Bilanz gezogen und möchten aus den Fehlern lernen, um gestärkt in Brandenburg und nächstes Jahr im Bund ins Rennen zu gehen. Gemäß übereinstimmenden Quellen wurde am Wochenende intensiv in der Parteizentrale gestritten und eine Liste mit den wichtigsten Problempunkten ausgearbeitet. Diese liegt dem Bienen Kurier vor!
I. Alle anderen
Das wichtigste zuerst, würden die anderen Parteien nicht so gut abschneiden, dann ginge es den Grünen auch nicht so schlecht! Es wird eine Steuer für Wählerstimmen eingeführt, welche ähnlich dem Länderfinanzausgleich auch schwächere Parteien unterstützen soll. Nur zwischen demokratischen Parteien versteht sich.
II. Das Horoskop
Der 01. September war als Wahltag nicht nur unverantwortlich, weil es der 85. Jahrestag des Überfalls auf Polen durch die Wehrmacht war, sondern auch unter astrologischen Gesichtspunkten bedenklich, denn das Horoskop aus der Wendy sagte für dieses Datum einen schlechten Tag für Frösche und Pinguine voraus! In Zukunft wird dafür Sorge getragen rechtzeitig ein Astrolog-Ens, ein Medium sowie ein Tarot-Kartenlesendes zu konsultieren und Wahltermine, möglichst zu günstigeren Bedingungen zu legen.
III. Ricarda Langs Hochschulabschluss
Unter Umständen habe auch Ricarda Langs erhöhter Bildungsabschluss dazu geführt, dass sich anti-elitäre Wählerschichten von der Partei abgewandt haben. Der Bienen Kurier deckte zu Jahresanfang auf, dass Frau Lang entgegen eigener Behauptung nämlich Prädikats-Juristin ist und mit “summa cum laude” an der Uni absolvierte.
Ausgeschlossen werden konnte ausdrücklich, dass die politischen Inhalte oder die hemdsärmelige Umsetzung ebendieser irgendeinen Einfluss auf die Wahlergebnisse hatte, hat oder jemals haben wird.
Allenfalls müsse man den Wählenden nächstes Mal einfach besser mitnehmen und klarer kommunizieren.