Wolfsburg - Dass Sprache das Denken formt ist eine Hypothese, die bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts formuliert wurde. Sie ist nicht zuletzt das Mantra vieler Aktivisten, die durch eine Änderung der Sprache auch eine Änderung der Gesellschaft in ihrem Sinne herbeiführen möchten.

Ähnlich sieht es auch der VW-Konzern! Nachdem unlängst bekannt wurde, dass ein knapp 5 Mrd. Euro tiefes Loch in der Kasse des Konzerns aufgetaucht ist, welcher kurz zuvor Dividenden in etwa diesem Gesamtbetrag an Aktionäre ausgeschüttet hatte, ist nun der Krisenmodus angesagt. Mit einer groß angelegten Marketingoffensive, die auch das besagte Rebranding in “AMDIDL-Wagen” beinhaltet, soll die Wende zurück in die schwarzen Zahlen vollzogen werden.

Jacqueline Whokendorf aus der DEI-Abteilung im Marketing erklärt: “Die Logik ist ganz einfach, je mehr Leute man inkludiert, desto mehr Leute sind potenzielle Kunden! ‘Volk’ ist so 1933, total out! Außerdem ist Logik ein patriarchales Konstrukt und der Kapitalismus gehört samt und sonders untergraben.”

Inspiration für den Namenswechsel kam von Tarek Alaows, der die Inschrift über dem Reichstag dahingehend ändern wollte. Es wird erwartet, dass es bald auch die “Alle Menschen, die in Deutschland leben”-Bank geben wird.