Berlin - Über den geschassten Präsidenten des Verfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen wurde in letzter Zeit viel berichtet. Doch eine Facette seines Charakters, von der bisher niemand etwas ahnte, ist das Speedrunning!

Bereits seit seiner Kindheit begeisterte er sich für Rennen aller Art, doch für die sportliche Karriere fehlte die Veranlagung. Als dann in den 70ern die ersten Videospiele rauskamen hatte er seine Nische gefunden. Zwischen Pacman, Breakout und Space Invaders fühlte er sich wohl und konnte die teils anspruchsvollen Spiele nicht nur besiegen, sondern spielte auch erstaunlich schnell.

Damals konnte man als SpeedRunner oder im Gaming allgemein noch keine Karriere machen, weshalb HGM sich damals den Rechtswissenschaften zuwandte. Doch die Passion blieb und nachdem der Skandal um seine Äußerungen zu vermeintlichen Hetzjagden in Chemnitz ihn seinen damaligen Job kostete sah er sich in der perfekten Position, um sich zu einer Legende der Szene zu machen. Dazu würde er eine der schwierigsten Errungenschaften des politischen SpeedRunnings erreichen: Parteizerstörung - any%

Hierbei geht es darum eine Partei mit mindestens 2.500 Mitgliedern möglichst schnell und ernsthaft aufzubauen und dann wieder zu zerstören. Die Mitgliederbedingung soll verhindern, dass man einfach eine Partei formal gründet und dann wieder auflöst.

Die Herausforderung ist notorisch schwierig, denn das richtige Maß und Seriösität zu erreichen, um 2.500 Menschen für sich zu begeistern und dann gleichzeitig diese Leute kurz darauf wieder zum Austritt zu bewegen ist schwierig.

Deutlich wird das an folgenden Beispielen:

Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls ein Versuch die umkämpfte Trophäe zu sichern, denn kurz nachdem die erforderliche Anzahl an Mitgliedern erreicht war machte man bekannt, dass man, entgegen der Ankündigung einer Wende in der Migrationspolitik, nun Amira Mohamed Ali in den Vorstand aufnehmen werde. Dennoch hält sich die Partei wacker und erreich in Umfragen oftmals über 5%!

Ein weiteres Beispiel liefert die AfD. Bernd Lucke ist ebenfalls daran gescheitert der Partei nach der Mitgliedergrenze den Todesstoß zu verpassen. Hier besonders peinlich: Die Partei ist sogar auf dem Weg an einer Landesregierung beteiligt zu sein.

Für Hans-Georg Maaßen stehen die Chancen allerdings besser. Er hat eine gute Strategie, im Fachjargon als “Strat” bezeichet, gewählt und sie ohne Rücksicht auf Verluste umgesetzt. Die sogenannte Pepsi-Strat besteht aus drei Akten:

  1. Hype generieren
  2. Pepsi-AfD gründen
  3. unnötig distanzieren und den Altparteien anbiedern

Direkt nach Gründung und Vorstandswahl bezeichnete er die CDU als “Premiumpartner” für eine mögliche Koalition, nachdem im Grundsatzprogramm noch verkündet wurde, dass die CDU sich von konservativen Werten entfernt hätte und ein Politikwechsel mit ihr nicht möglich sei. Zudem stützt er seine Abneigung gegenüber der AfD auf die Einschätzung des Verfassungsschutz, obwohl dieser auch ihn als Rechtsextremisten einordnet.

In Folge dieser Aussagen haben Markus Krall und Max Otte die Partei verlassen, was einen wichtigen Meilenstein für den Speedrun bedeutete. Dem Scheitern an der 5% Hürde bei den Ostwahlen steht somit nichts mehr im Wege. Wir bleiben dran!

Ursprünglich hatte er überlegt, ob er die WU tatsächlich in Regierungsverantwortung bringen sollte und dann statt der Partei die gesamte Bundesrepublik an die Wand fahren solle, doch wie es aussieht arbeitet die aktuelle Bundesregierung bereits an dieser Herausforderung. Besonders der Wirtschaftsminister tut sich bei Zerstörung der Volkswirtschafts - any% als MVP hervor, der keine Chance ungenutzt lässt, um die Deindustrialisierung des Landes voranzutreiben.