Kabul - Herber Rückschlag für LGBTQ-Community im nahen Osten. Da US-Präsident Donald Trump die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) weitestgehend eingestellt hat, muss nun auch die DEI-Initiative der Taliban aufgegeben werden. Das Programm “Transliban”, welches mit jährlichen 10 Millionen US-Dollar gefördert wurde, hatte zum Ziel, unterrepräsentierte Gruppen, wie Frauen und sexuelle Minderheiten, in die Reihen der Taliban zu integrieren. Bis zum Jahr 2021 waren die Herausforderungen noch größer, da etwa Hormontherapien für transgeschlechtliche Menschen in die Höhlen transportiert werden mussten. Seit der Machtübernahme der Taliban rückte der Fokus mehr auf “Sichtbarkeit” und ein gendergerechtes Arbeitsklima im Taliban-Regime.
Queer’an al-Schawul (siehe Titelbild), ist non-binär und seit 2022 bei den Taliban. Er ist über den Social-Media Auftritt, der von Transliban finanziert wurde, auf die Position als Spreng-Accessoire-Fachkraft auf die Taliban aufmerksam geworden. “Ich dachte zunächst, dass man mich hier nicht akzeptieren würde”, sagt Queer’an al-Schawul, “aber wurde positiv überrascht, denn die Taliban haben meine Talente im Mode- und Fashion-Bereich erkannt und mich als Designer für Gürtel und andere Accessoires eingestellt”. Al-Schawul ist nur eine der vielen Erfolgsgeschichten, die in Zukunft nicht mehr so einfach möglich sein werden.
Auch auf Seiten der US-Diplomaten wird nun drastisch gekürzt. So berichtet Mike Collins (R-OH) auf Twitter, dass die Schließung von USAID auch ihn seinen Job dort gekostet habe.
I got laid off at USAID today. I was in charge of making the Taliban trans. Was really starting to make headway too.
— Rep. Mike Collins (@RepMikeCollins) February 5, 2025
Collins sei dafür verantwortlich gewesen, dass die Taliban in möglichst großen Zahlen trans werden. Ein Vorhaben, dessen Erreichung er selbst nach dem Quantensprung im September 2024 weiterhin näherkam.