Berlin/San Francisco - Ein auf dem Bundeskongress der Jusos (SPD) diskutierter Antrag hat in der Presse für Wirbel gesorgt. Gemäß gleich zwei eingebrachten Anträgen soll die Firma Sanifair, welche einen großen Anteil der deutschen Raststätten-Toiletten betreibt, enteignet werden.
So wird in “Antrag 007” wörtlich: “Schluss mit dem Pinkel-Proft!” gefordert, welcher auf Kosten der Notdurft der Menschen gemacht würde.
Aber was ist das Gegenkonzept? Zwar zielen die Anträge auf eine Verstaatlichung und eine Umwandlung Sanifairs in eine Anstalt öffentlichen Rechts (AöR), aber selbst den Jusos ist mittlerweile bewusst, dass solche Maßnahmen über kurz oder lang nicht funktionieren, was unlängst am Beispiel der QueerToiletten im Kotti erneut belegt wurde.
“Es geht um die Wurst!” hieß es aus Juso-Kreisen, deshalb hat man sich ein Rückfall-Konzept ausgedacht, welches unter dem Titel: “SanFran statt Sanifair” läuft. Man macht sich hier die Westküsten-Metropole San Francisco zum Vorbild, denn dort sind öffentliche Toiletten kostenlos, manchmal sauber und überall verfügbar!
Die Herangehensweise ist revolutionär und denkt das Konzept “Toilette” komplett neu. Diese mutige Art zu denken ist es, die wir brauchen, um sowohl als Jusos als auch als SPD unser Wählerpotenzial von 47% voll ausschöpfen zu können.