Rostock / Helsinki - In der Nacht vom 18. auf den 19. November wurde eine Beschädigung an zwei Datenkabeln festgestellt. Bereits am selben Tag konnte die Regierung eine Sabotage nicht ausschließen, dieser Anfangsverdacht scheint sich nun zu bestätigen. Unweit der Beschädigung der zwischen Rostock und Helsinki verlaufenden Kabel hat ein Team von Polizeitauchern einen pflanzenförmigen Bolzenschneider gefunden und sichergestellt.
Pflanzenförmige Werkzeuge haben eine lange Tradition im Bereich der Tiefsee-Sabotage. Bereits bei der Sprengung von NordStream wurde seitens des Amerikanischen Analysten Seymour Hersh von “planted shaped explosives” gesprochen, welches von den deutschen Qualitätsmedien einwandfrei übersetzt worden ist.
Ob auch in diesem Fall wieder der Aggressor Russland hinter dem Anschlag steht, ist noch nicht geklärt. Die Situation ist unklarer als die des Nordstream-Anschlags, wo offensichtlich die Russen entgegen ihrer eigenen Interessen ihre eigene Infrastruktur gesprengt haben.