Kharkiv - Der kürzlich verstorbene chilenisch-amerikanische Journalist Gonzalo Lira ist nach Angaben des ukrainischen Innlandsgeheimdienstes (SBU) gestern Abend von den Toten auferstanden. Laut einem Sprecher der Organisation habe man im gesamten Gefängnis in dem Lira zu Tode gekommen ist für etwa zehn Minuten seine Stimme hören können. Als der Spuk vorbei war hat man das Grab auf dem nahegelegenen Gefängnisfriedhof geöffnet und leer aufgefunden und daraufhin die Sicherheitskameras geprüft.

Es blieb kein Zweifel. Es schlug ein Blitz in das Grab ein, worauf sich der wieder lebende Lira von innen herausbuddelte, die Ansprache an den Ort seiner Peinigung hielt und dann mit leuchtenden Augen gen Himmel schwebte. Die genaue Ursache für die Aufhebung aller uns bekannten Regeln des Universums ist noch nicht klar.

Gemäß der Botschaft, die er dem SBU überbrachte, hat er aber noch einige Hühnchen zu rupfen. Demnach wolle er vor seiner Himmelfahrt das gesamte Azov-Regiment keulen, dem Prozess von Julian Assange beiwohnen, alle seine Videos aus der Zeit als “Coach Red Pill” noch einmal durchschauen und eine Diskussion mit einem ÖRR-Journalisten führen wieso sich alle für Nawalnys Tod interessiert haben, aber niemand für seinen.

Lira war im Jahr zuvor vom SBU in einem Hotel in Kharkiv festgenommen in dem er sich zuvor mehrere Wochen aufgehalten hatte. Er hatte der ukrainischen Regierung Korruption vorgeworfen und den Angriffskrieg Russlands relativiert, was nach ukrainischem Recht strafbar ist. Er wurde später unter Auflagen freigelassen und versuchte aus der Ukraine zu flüchten, was allerdings misslang. Er starb in Gefangenschaft an einer Lungenentzündung.