Köln - So schnell kann es gehen! Als die Polizeibeamten Tanja N. und Kevin W. vergangenen Dienstag eine Verkehrskontrolle in der chorweiler Merianstraße, unweit des Bundesamts für Verfassungsschutz durchführten, konnten sie nicht ahnen, dass sie nur wenige Tage später mitsamt ihrer Kollegen als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft werden würden.
Die beiden Beamten aus der Dienststelle Köln-Chorweiler stehen laut eigenen Angaben fest auf dem Boden des Grundgesetzes und bekennen sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Doch daran tun sich nun erhebliche Zweifel auf. Das Bundesamt für Verfassungsschutz unter Thomas Haldenwang hat nun ein Gutachten erstellt in welchem die radikale Gesinnung des Kölner Ordnungsamtes belegt wird. Das 49 Zeichen lange Dokument ist aktuell noch unter Verschluss. Dennoch sind Herr W. und Frau N. sowie weitere zwölf Kolleginnen und Kollegen bis auf Weiteres vom Dienst suspendiert.
Um weiteren Schaden von der Behörde abzuwenden hat die Stadt Köln veranlasst, dass alle Mitarbeiter jeden Tag zu Dienstbeginn das Grundgesetz rezitieren sowie in Zukunft einen großen Bogen um die Merianstraße machen werden. Für N. und W. kommt diese Maßnahme zu spät, sie müssen sich nun einem Aussteigerprogramm für Rechtsextreme unterziehen.