Schwarzes Frauenteam gewinnt erstmals Debattier-Meisterschaft: Das ist ihr Geheimnis

Themen: Diskussion | Inklusion | USA | China
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Tallison, USA - Erstmals in der Geschichte der USA konnte die George-Floyd-Universität Chicago mit einem ausschließlich aus schwarzen Frauen Team die nationalen Debattier-Meisterschaften gewinnen. In einem Interview verrät uns Korey Johnson die Strategie hinter ihrem Erfolg.

Der erste Stützpfeiler ihrer Strategie war es, während der Debatte ausschließlich in Ebonics zu sprechen. Einem unter Afroamerikanern weit verbreiteter, aber für Weiße oftmals komplett unverständlicher Sozio-Dialekt.

Weiterhin, so Johnson, bauen die eloquenten Damen in jeden zweiten Satz das N-Wort ein: “Das Wort alleine verunsichert jeden weißen Debatten-Gegner, der uns in die Quere kommt, da wir es benutzen dürfen, sie aber nicht. Und dann, versuchen Sie doch mal, ein passendes Gegenargument zu finden, wenn Sie Ihren Kontrahenten nicht mal ansatzweise verstehen. Wenn ich dann noch anfange, zu hyperventilieren, ist jede Debatte sofort beendet.”

Eine kleine Kostprobe von Jacksons Debattierkünsten können wir an dieser Stelle leider nicht wortgetreu wiedergeben. Zwar wurde uns nach dem mehrmaligen Anhören des auf Tonband aufgezeichneten Interviews bewusst, dass Johnson über den Krieg im Gazastreifen sprach, allerdings konnten wir nicht heraushören, für welche Seite sie Stellung bezog. Phonetisch klang der Satz ähnlich wie “Sheeeeiiiit N*igga, whoop da Nahostkonflikt muhfugga Zweistaatenlösung skibidi toilet”.

Ein Auszug der Debatte, der kürzlich viral ging, finden Sie hier:

Laut Johnson kam ihr die Idee hinter dieser brillanten Strategie während des letzten Präsidentschaftswahlkampfes: “Uns ist aufgefallen, dass Kamala Harris immer in Ebonics sprach, wenn sie vor einem schwarzen Publikum auftrat. Bei einem weißen Publikum wechselte sie in einen Südstaaten-Akzent. Wir mussten diese Taktik nur noch perfektionieren.”

Im Finale der Weltmeisterschaften treffen die Powerfrauen aus den Staaten auf einen chinesischen Debattierclub, was durchaus ein spannendes Duell verspricht. In den letzten 14 Jahren konnten die Chinesen ihren Weltmeistertitel erfolgreich verteidigen, indem sie schmeichelnde Kommentare über die Größe der Genitalien amerikanischer Männer in die Debatte einstreuten.

Chan Wu, Präsident des Debattierclubs der Xi-Jinping-Universität Shanghai, glaubt dass sich diese Taktik problemlos auch auf ein rein weibliches Team übertragen lässt: “Gloße Ftzen. Ihl Amelikanelinnen wilklich gloße Ftzen. Wil bestens volbeleitet.”

Wir freuen uns auf eine angeregte Debatte mit vielen stichhaltigen Argumenten!

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