Mömbris - Es sollte eigentlich ein Tag wie jeder andere im Bistro des Hauptbahnhof von Mömbris-Mensengesäß werden. Doch eine stichprobenartige Kontrolle durch das zuständige Gesundheitsamt versetzte die Mitarbeiter des Bistros in Aufruhr: In einigen der an diesem Tag dort verkauften Gebäck-Teilchen wurden erhöhte Rückstände von Pestiziden und Mineralölen gefunden.
Man entschied sich kurzerhand für eine Rückrufaktion durch die Bahnhofslautsprecher. Da das Städtchen Mömbris allerdings genau an der Landesgrenze zwischen Unterfranken und Hessen liegt, konnten sich die Mitarbeiter nicht einigen, ob es sich bei den in Fett ausgebackenen und mit Hagebuttenmarmelade gefüllten Hefeteigballen um Krapfen oder Kreppel handeln sollte.
Als dann schließlich ein kürzlich nach Mömbris gezogener weiterer Mitarbeiter den bereits an Handgreiflichkeiten grenzenden Streit zu schlichten versuchte (Zitat: “Also bei uns heest dit ja Pfannkuchen, wa”), eskalierte die Situation vollständig.
Zu allem Überfluss wurde dann auch noch ein auf der Durchreise befindlicher Kunde des Bahnhofsbistros mit den Worten “Gude, isch möscht gern diesen Berliner zurückgäbe. Der schmeckt nach Peschtizide und Mineralöle.” beim Verkaufspersonal vorstellig. Nur durch das Eingreifen mehrerer Polizei-Hundertschaften konnte das sich bis auf die Bahngleise ausbreitende tumultartige Handgemenge aufgelöst werden.
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DAS HEISST NICHT HAGEBUTTENMARMELADE, SONDERN HIFFENMARK, DU IDIOT!