Bundestag - Die CDU-Fraktion im Bundestag sorgt mit einer mutigen Entscheidung für Aufsehen: Da absehbar ist, dass sich die AfD-Fraktion in der kommenden Legislatur deutlich vergrößern wird, haben einige CDU-Abgeordnete sich entschieden die Sitze, die in Zukunft der AfD gehören werden, aus Protest zu verbrennen. Stattdessen nehmen sie bis zum Ende der Legislatur auf dem Boden Platz – ein beispielloses Zeichen des Widerstands. In der Militärsprache sagt man: “Scorched Earth”.
“Wir können die AfD-Abgeordneten nicht guten Gewissens auf diesen Stühlen Platz nehmen lassen, dann das würde sie legitimieren. Wer weiß, welche Meinungen dort gesessen haben!”, erklärte ein CDU-Abgeordneter, während er demonstrativ eine Yogamatte ausrollte. “Das ist unser Beitrag gegen Rechts!”
Neuer Kurs: Stehen gegen Rechts – wortwörtlich
CDU-Politiker Jens Spahn lobte die Aktion als ‘starkes Zeichen der demokratischen Abgrenzung’. “Wir zeigen hiermit, dass wir es mit unserer Haltung ernst meinen. Kein Platz für die AfD – und für uns dann eben auch nicht.”
Innerhalb der Fraktion gibt es aber auch praktische Herausforderungen. Ein Teil der Abgeordneten erwägt nun die Anschaffung von Klappstühlen aus dem Parteibudget, andere setzen auf ergonomische Sitzkissen.
Auch Demonstrationen vor der CDU-Parteizentrale wurden aufgrund dieser heldenhaften Entscheidung abgesagt. „Unsere Forderung war, dass die CDU sich klar gegen die AfD positioniert. Dass sie sich jetzt freiwillig in den Staub setzt, hätten wir nicht erwartet – aber wir nehmen das erst mal als Zeichen des guten Willens“, so eine Sprecherin der Protestbewegung.
Stühle mit fragwürdiger Vergangenheit
Auf Nachfrage bestätigte der Bundestag, dass es keine markierten AfD-Sitze gibt. Dennoch bleibt die CDU standhaft. „Wir wissen nicht, welche Stühle von wem genutzt wurden. Das ist uns egal. Es geht ums Prinzip!“, so ein weiteres CDU-Mitglied, das sich bereits ein Sitzkissen mit der Aufschrift „Demokratie braucht Haltung“ bestellt hat.
Ob die Maßnahme auch in zukünftigen Legislaturperioden praktiziert werden wird, bleibt abzuwarten. Experten vermuten, dass sich spätestens bei der ersten längeren Haushaltsdebatte doch wieder einige Abgeordnete die alten Möbelstücke zurückwünschen werden. Bis dahin gilt: Demokratie erfordert Opfer – und in diesem Fall wohl auch Rückenschmerzen.