Hamburg - In einer Zeit, in der sich Supermarktketten mit nachhaltigen Initiativen, klimafreundlichen Kampagnen und linker Wahlwerbung überbieten, hat Edeka einen mutigen Schritt nach vorne – oder besser gesagt, zurück – gemacht. Mit ihrer neuen, weltoffenen Kampagne „Wir lieben Vielfalt“ geht die Edeka-Führung in eine Richtung, die sowohl überraschend als auch bewundernswert nostalgisch ist: Zurück in die Zeit, in der Handel noch richtig spannend war und man wusste, woher die Produkte wirklich kamen.
Edeka kündigt an, dass das Warenangebot des Unternehmens ab dem 01. Oktober noch vielfältiger werden soll.
Wie das erreicht wird? Ganz einfach: Edeka hat sich entschieden, vermehrt auf Waren aus dem Ausland zu setzen – insbesondere aus Afrika. In einer Welt, in der globale Lieferketten ins Stocken geraten und Importgüter rar werden, hat Edeka die naheliegende Lösung gefunden: Die erneute Kolonialisierung einzelner afrikanischer Staaten.
„Wir haben uns die Vergangenheit des Unternehmens genauer angesehen“, erklärt ein Sprecher des Edeka-Marketingteams stolz. „Unsere Wurzeln liegen in der Kolonialzeit. Damals haben wir durch den Handel Arbeitsplätze geschaffen – natürlich nicht hier, sondern in den fernen Ländern. Wir sehen dies als eine Win-Win-Situation: Wir bekommen die Waren, die wir brauchen, und schaffen gleichzeitig Arbeitsplätze in den neuen Kolonien.“
Und tatsächlich, obwohl viele Denken, dass der Name “Edeka” für “Ende Der Karriere” stünde ist es in Wahrheit die Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler (im Halleschen Torbezirk zu Berlin) und somit “EDK” (gesprochen Edeka).
Doch nicht alle sind so begeistert von diesem innovativen Ansatz. Kritiker werfen Edeka systematische Ausbeutung vor und sehen in der „neuen“ Strategie eher einen Rückfall in alte Muster als einen zukunftsweisenden Weg. „Es ist unglaublich, dass ein Unternehmen im 21. Jahrhundert noch solche Methoden anwendet“, äußerte sich ein Sprecher einer Menschenrechtsorganisation. Doch die Edeka-Konzernleitung zeigt sich unbeeindruckt. „Unsere Kunden wollen Vielfalt, und wir liefern. Außerdem können wir versichern, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun werden, um keine blauen Lebensmittel in unser Sortiment aufzunehmen! Das war schon immer unser Motto.“
Apropos Sortimentserweiterung: Die Redaktion freut sich, dass auch die Auswahl an Küchenmessern in den Regalen gewachsen ist. Trotz der tragischen Ereignisse in Solingen und Mannheim hat Edeka keine Kosten und Mühen gescheut, das Messer-Sortiment zu erweitern. Denn wer braucht schon Sicherheitsbedenken, wenn er ein scharfes, vielseitiges Messer zu einem guten Preis haben kann?
Edeka ist wirklich auf dem besten Weg uns alle zu überraschen – und das nicht nur im Obst- und Gemüsebereich. Wir lieben Vielfalt – vor allem, wenn sie so konsequent umgesetzt wird!